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Von der Sachbearbeiterin im Industrieunternehmen zum Sozialmanagement
Interview mit einer Stiftungsteilnehmerin der Offene Arbeitsstiftung Steyr

PLATZER Brigitte, St.Peter / AU (NÖ), Jahrgang 1974

  • ƒHBLA für wirtschaftliche Berufe
  • Sachbearbeiterin bei CNH, St.Valentin
  • Studium an FH für Sozial- und Verwaltungsmanagement

Wer hat Sie von der Möglichkeit in die Arbeitsstiftung Steyr einzutreten informiert?

Da mein Arbeitsplatz eingespart werden musste, hat mir der Betriebsrat den Vorschlag gemacht, in die Stiftung einzutreten.


Was waren Ihre Beweggründe in die Stiftung einzutreten?

Die Möglichkeit der Neuorientierung war meine Motivation zum Eintritt in die Stiftung.


Wann sind Sie in die Stiftung eingetreten?

Ich bin im Jänner 2007 in die Stiftung eingetreten.


Hatten Sie bereits konkrete Vorstellungen über neue berufliche Perspektiven?

Ich hatte keine Vorstellung, auch nicht in welche Richtung ich mich qualifizieren könnte, da ich viele Interessen habe und es genau so viele Möglichkeiten gibt.


Was bedeutete für Sie die Möglichkeit, eine berufliche Neuorientierung in Anspruch zu nehmen?

Diese Möglichkeit bedeutet mir sehr viel, weil man sonst kaum die Möglichkeit hat, in so einem „geschützten Rahmen“ – vor allem finanziell – wirklich etwas ganz Neues zu machen. Ich glaube auch, dass einem eine neutrale Person besser sagen kann, welche Qualifizierungen sinnvoll sind, als man das selbst beurteilen kann, da man ja nicht alle Möglichkeiten kennt.


Was waren Ihre ersten persönlichen Eindrücke in der Stiftung?

Am Anfang war es so, dass ich so viele Informationen erhalten und viele Möglichkeiten vorgeschlagen bekommen habe, dass ich zwischen Euphorie und Selbstzweifel geschwankt bin und der Unsicherheit, was richtig ist – vor allem in der ersten Phase. Daher ist es gut, dass man Zeit hat zum Überlegen.


Wie weit erhielten und erhalten Sie persönliche Unterstützung?

Ich habe es sehr geschätzt, dass ich jederzeit anrufen und anfragen konnte, vor allem am Anfang bis man seinen Ausbildungsweg gefunden hat.


Wie geht es bei Ihnen weiter?

Ich bin derzeit im vierten Semester und suche noch eine Institution bzw. ein Unternehmen für ein Berufspraktikum. Dann muss ich mich spezialisieren entweder in Richtung Personalwesen oder Controlling. Ich werde mich für Controlling entscheiden.


Welche Rolle hatte Ihrer Meinung nach die Stiftung inne, dass Sie nun dieses Berufsziel an-streben?

Ich glaube, dass die Stiftung und das nach der Berufsorientierung absolvierte Praktikum im Landespflegeheim St.Peter / Au wesentlich dazu bei getragen haben, in der Fachhochschule aufgenommen zu werden. Durch den Eintritt in die „Offene Arbeitsstiftung“ kann ich mein Studium machen, vor allem weil ich dadurch die finanzielle Unterstützung habe.



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